… war die taz-Redaktionssitzung heute am Montag (im August 2013) nicht. Aber es darf selbstverständlich nicht verraten werden, was und wie da verhandelt wurde. (In der FAS von 25.8. gibt es offenbar die Schilderung einer Augenzeugin.) Nur soviel: Auslöser war ein Text über die Grünen und die Pädophilie, der hier bei @Niggi abrufbar ist. Und den ich im übrigen nicht weiter gegeben habe. Stefan Niggemeier hat seine Infos woanders her. Eine Zusammenfassung gibt es hier bei Netzwerk Recherche.
[last update: Inzwischen hat Franz Walter seinen Abschlussbericht über die grünen Verstrickungen veröffentlicht, in dem laut einem Interview mit den Autoren Franz Walter und Stephan Klecha u.a. festgehalten ist, dass die Grünen die Pädophile-Debatten aufgesogen haben und offener für sie waren, als sich viele das gewünscht hätten. Die Vorsitzende der Grünen, Simone Peter, hat sich bei der Vorstellung mehrfach bei Betroffenen sexueller Gewalt entschuldigt.]
[Inzwischen hat die taz die grünenkritische Berichterstattung von mir gestoppt – durch Kündigung. Siehe u.a. hier. Das Arbeitsgericht entscheidet nun, ob man einen Redakteur über Nacht entlassen darf, weil er seinen Job gemacht hat: Zu aktuellen Themen zu recherchieren und zu berichten.]
Ich habe bei der Redaktionskonferenz am Montag eine Erklärung verlesen; dazu gehört ein Teil zu sexueller Gewalt, den ich aus Zeitgründen wegließ, der aber wichtig ist. Daher mache ich ihn, wie besprochen, für die KollegInnen hier im Netz verfügbar:
„Falsche Tatsachenbehauptungen“
Es geht um sexuelle Gewalt von Politikern gegen Kinder. Dazu sollte auf Bitten der „Sonntaz“ eine provokante These in der taz formuliert werden, die dann – nach Redigat durch Sonntaz und juristischer Freigabe – von der Chefredaktion kurz vor Redaktionsschluss gestoppt wurde. Schriftlich überreichte Begründung war, der Text enthalte falsche Tatsachenbehauptungen und weise keinen aktuellen Bezug auf (sic!). Meine These lautet, dass Missbrauch in der grünen Ideologie angelegt war und dass die Grünen das nicht wahrhaben wollen und stattdessen kaschieren.
Wir beginnen als Gesellschaft gerade erst, zu verstehen, wie sexueller Missbrauch von Kindern gerechtfertigt wird. Es gibt eine Reihe von Ideologien, in denen das getan wurde und wird: bei den alten Griechen, dann in der Jugendbewegung und der Reformpädagogik und auch bei den 68ern. Die 68er und, eine zeitlang die Grünen, haben die einzige kohärente und offene Propagierung von Missbrauch betrieben. (update 20. Mai 2015: Inzwischen kann man mit Sicherheit sagen: Grüne Parteimitglieder und -funktionäre haben über Pädophilie nicht nur schwadroniert, sie haben sexuellen Missbrauch von Kindern aktiv betrieben, und zwar wohl tausendfach siehe pisaversteher aktuell)
Sexuelle Befreiung – auch des Kindes
Sie haben es natürlich anders genannt: Sexuelle Befreiung. Die sexuelle Revolution sollte auch das Kind sexuell befreien. Es gibt starke Indizien dafür, dass diese sexuelle Befreiung massenhaft von Päderasten und Mitläufern dazu benutzt wurde, die Kinder gleichberechtigt zu machen – um Sex mit ihnen zu haben, auf deutsch: sie zu missbrauchen.
[So sah das damals in dem linken Polit- und Sexmagazin „Das da!“ aus: Texte über Sex mit 12jährigen, Willy-Interview – und genau hier platzierte Daniel Cohn-Bendit der Vorabdruck des Kinder-Streicheln-mich-im-Hosenlatzkapitels seines Buches Großer Basar]
Ich empfehle dazu die Lektüre der einschlägigen Papiere bei den Grünen, die jetzt Schritt für Schritt wieder ans Tageslicht kommen. Es sind Dutzende, Hunderte Papiere, in denen dafür geworben wird, Sex mit Kindern zu legalisieren. Daniel Cohn-Bendit hat am lautesten und prominentesten posaunt, „dass die Sexualität eines Kindes etwas Fantastisches ist.“ Im Großen Basar berichtete er 1975, wie ihm kleine Kinder den Hosenlatz geöffnet haben – und er, der Erwachsene, nicht stopp sagte, sondern sie fragte: „Warum ich?“ Über zehn Jahre hinweg hat er solche Schwärmereien in verschiedenen Varianten verbreitet. Er wird bis heute dafür verteidigt. Das ist, Verzeihung, ungeheuerlich. Was der Mann geschildert hat, erfüllt, Provokation hin oder her, den Tatbestand des Strafgesetzbuchs § 176 und § 184 wohl auch. Inzwischen hat er sich in einem Spiegel-Interview dafür entschuldigt – im Jahr 2013.
Grüne schwärmten öffentlich vom Sex mit Kindern
So offen konnten das nicht die alten Griechen aussprechen, nicht die Wandervögler, nicht die Reformpädagogen Gustav Wyneken oder der Odenwaldmissbraucher Gerold Becker, sondern nur die Grünen. Die grüne Zeit ist sozusagen die erste in der Geschichte der Päderastie, in der man über den Sex mit Kindern öffentlich schwärmen konnte.
Daher komme ich zu der These, dass der Missbrauch in der Ideologie der Grünen angelegt war. Das tut weh, ich weiss. Aber ich sehe das so. Und ich habe einen Haufen Papiere dazu gelesen. Das teilen und schreiben übrigens viele Leute, nicht nur die böse böse CDU in Baden-Württemberg. Wer behauptet, die Aufklärung der grünen Vergangenheit sei ein mieses Wahlkampfmanöver, sollte sich genau anschauen, wer wie lange an einem Thema arbeitet. Und: Wie weit die Grünen 2010 den Mund aufgerissen haben, empört über katholische Untaten. Ich erlaube mir zu sagen, dass ich in diesem Thema zu allen gearbeitet habe: Von Kinski über die katholischen Internate und Schulen, von der Odenwaldschule über die Reformpädagogen bis hin zur Jugendbewegung. Siehe auch die Liste von Namensartikeln zum Missbrauch unter Menüpunkt „Sexploitation„. Wahlkampf gegen die Grünen?!? Wer glaubt, ich hörte mit der Recherche auf, bloß weil es um einen Sonntag im September geht, der hat was falsch verstanden. Was stimmt: In diesen Zeiten muss man manches eben noch besser begründen.
„Aufklären – aber nicht vor der Wahl“
Ob sich diese Sicht der Dinge als richtig herausstellt, wird sich zeigen. Geschichte ist immer interpretationsbedürftig. Wir verstehen die Bedeutung einer Epoche oft erst später. So ist es auch mit der Bedeutung des Missbrauchs, äh, der sexuellen Befreiung. Aber: Es ist eine gültige These, denn für sie gibt es viele Indizien. Und es kommen täglich neue hinzu. Der Punkt ist: sie schmeckt nicht jedem. Und deswegen will man das, nicht nur bei den Grünen, unter dem Deckel halten. Es ist so, wie es ein grüner Landtagsabgeordneter bereits vor einigen Monaten zu mir sagte: „Klar, wir müssen das aufklären. Aber nicht vor der Wahl.“
Weitere Links dazu: Iris Radisch in der Zeit; Welt und Tagesspiegel , FAZ und nochmal in der FAZ über die Erklärungsnot der taz-Chefredakteurin und im Westen über den möglichen Einfluss der Grünen in der taz und in der Frankfurter Neue Presse. Im Freitag bloggt ein grünes Parteimitglied (!), etliche andere Links sind im Netz verstreut.
Auf Spiegel online hat der Parteienforscher Franz Walter die These als zu forsch zurückgewiesen, wonach Pädophilie in der grünen Ideologie angelegt sei. Er verweist auf die grünen Vorläufer aus diversen Strömungen, die ich zu wenig berücksichtigt habe. Nun, wenn man den Blick auf die dortigen entstehenden Kommunen, Wohngemeinschaften etc richtet, dann rückt eine wohl schwerlich bestreitbare Tatsache in den Fokus: Zur Sexuellen Befreiung der Deutschen gehörte damals bei den Linken die sexuelle Befreiung des Kindes – und das ist: eine Kernforderung der Pädos.
Auf taz.de lese ich, dass die taz in den Achtzigern Artikel für die Legalisierung der Pädophilie veröffentlicht hat (http://www.taz.de/Paedo-Aktivisten-im-linken-Mileu/!51494/). Ein taz-Mitarbeiter konnte dort seine Schwärmereien über seine sexuellen Erlebnissen mit Kindern verbreiten: „andy candy […] war ein echtes schlüsselerlebnis für mich. alles war irgendwie zärtlich, auch das bumsen, da gab es keine erogenen zonen mehr bei mir – ich war eine einzige erogene zone.“ Nach den Erinnerungen eines Redaktionskollegen sei der Autor mit seinem sehr jungen Liebhaber sogar in der Zeitung aufgetaucht.
So offen konnten das nicht die alten Griechen aussprechen, nicht die Wandervögler, nicht die Reformpädagogen Gustav Wyneken oder der Odenwaldmissbraucher Gerold Becker, sondern nur die taz-Mitarbeiter. Die Anfangsjahre der taz sind sozusagen die erste in der Geschichte der Päderastie, in der man über den Sex mit Kindern öffentlich schwärmen konnte.
Die Frage ist nicht, wie alt diese Papiere sind, sondern wie taz-Mitarbeiter derart drastische Missbrauchsschilderungen lesen konnten, ohne sich auf die Seite der Opfer zu stellen. Wieso wurde offene pädokriminelle Propaganda einfach hingenommen?
Daher komme ich zu der These, dass der Missbrauch in der Ideologie der taz angelegt war.
Die taz hat das Glück, dass sie als Zeitung keine Schulen, Kitas oder Internate betrieben hat, Orte also, an denen das Menschenmaterial vorhanden gewesen wäre, um ihre Befreiungsideologie jugendlicher Sexualität auszuleben. Aber es gibt genug taz-lesende Kommunen, bei denen man begutachten kann, wie eine durchgesetzte taz-Ideologie für Kinder und Jugendliche aussieht.
Herr Füller, wann werden Sie endlich eine Anlaufstelle für die Opfer der taz einrichten? Empathie gibt es bei Ihnen wohl bis heute nur für die Opfer der anderen, aber nicht für Ihre eigenen Opfer.
Danke für Ihre Anfrage, ich habe selbst und zusammen mit zwei KollegInnen auch zur taz-Päderastie gearbeitet. Der Kollege Drobinski vin der SZ schrieb daher:
„Die taz arbeitet seit drei Jahren sehr selbstkritisch ihre Geschichte auf.“ http://www.sueddeutsche.de/politik/paedophilie-vorwuerfe-gegen-die-gruenen-tabu-und-toleranz-1.1681357
Sehen Sie selbst: Enttarnung Didi W. als taz-Täters
22.1.2011
Der pädosexuelle taz-Kollege
SEXUELLE GEWALT Einer der Verführer und Gewalttäter aus dem Odenwald hat die taz mit gegründet. Gutachterinnen werfen ihm vor, kleine Jungen sexuell missbraucht zu haben
http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2011/01/22/a0155
Und:
19.2.13 Die hässliche Seite des netten Didi
MISSBRAUCH Bevor Dietrich W. die taz mitbegründete, hat er in der Odenwaldschule über Jahre mit Zwölf- bis Vierzehnjährigen masturbiert. Die Pädosexuellen in der Zeitung, die Missbrauch propagierten, verlachte er als „Irre“
Christian Füller + Nina Apin + Astrid Geisler :
http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2011/02/19/a0018
Sehr geeherter Herr Füller,
während ich in allgemein Ihr Aufsatz „Befreites Menschenmaterial“ begrüße, den ich Online gelesen habe, empfinde ich Ihr Versuch, ‚Das da‘ als ein Kinderporno, -verachtungswertes Heft zu charakarisieren als unverantwörtlich. Nicht allen literarischen Darstellungen wiedergesetzlichen Handlungen sind selbst schlechte Literatur: ‚Lolita‘ von Nabokov mag als ein krasses Beispiel hierfür dienen. Peter Rühmkorf hat auch Lyrik unter seinen eigenen Namen in ‚Das da‘ veröffentlicht, neben anderen namenhaften Hamburger Lyriker. Möglich ist es, dass auch sehr schlecht, pornographischen Literatur dort veröffentlicht wurde. Insgesamt sind die Bilder, Texte und allgemeine Gestaltung von ‚Das da‘ ein tausendmal vielseitiger, ja, kulturell weiterentwickelt, als die Pornographie, die – in einem 100%-igen legalen Vorgang – von jedem Erwachsener in Deutschland heutzutage zugeschaut werden kann.
Ich habe eine detaillierte Stellungnahme zu Ihrem Aufsatz auf meinem Blog geschrieben, auf Englisch, da diese die Sprache ist, in der ich normalerweise bloggen: http://goethesgonnagetya.blogspot.de/
Mit freundlichen Grüßen
Henry Holland
Es gibt eine pädophilie Ideologie die insbesondere bei den Grünen ihre Anhänger hatte/hat?.An der Odenwaldschule wurden auch Mädchen missbraucht bis hin zu Vergewaltigungen.Die wenigsten haben sich geoutet d.h. bei der beauftragten Rechtsanwältin gemeldet unter anderem aus Angst vor Verleumdungsklagen.Über den Missbrauch wusste auch der Elternbeirat der Odenwaldschule Bescheid -zumindestens was die 7oer anging.Aber man schwieg denn man vertrat seine eigenen Interessen und nicht die der Kinder und Jugendlichen.Man war überhaupt sehr wenig mit Zivilcourage an der Odenwaldschule gesegnet.Es war/ist ein verlogener Verein genauso wie die Grünen.In der Öffentlichkeit ist leider der Eindruck entstanden das es sich bei dem Missbrauch an der Odenwaldschule nur um Jungs gehandelt hätte.Das bedauere ich als Betroffene sehr.Ich hoffe das eines Tages noch alles aufgedeckt wird.Momentan ist man davon noch weit entfernt!
Offenbar geht es um eine Zeit, als es „Die Grünen“ als Partei noch gar nicht gab – es geht also um bestimmte Personen oder ganze Gesellschaftsströmungen.
Von denen ist erstmal zu untersuchen, wieviele davon in „Die Grünen“ drin sind. Da müßte man alle einzeln durchzählen. Womöglich sind unzählige in anderen Parteien und/oder Organisationen gelandet. Oder wenn nicht in Organisationen, macht es deren Tun auch nicht besser.
Umgekehrt, bestehen denn Die Grünen nur aus den genannten Leuten? Kann es sein, daß es eine Umweltbewegung gab, eine Friedensbewegung, womögliche noch eine Bürgerrechtsbewegung der Ex-DDR, die jetzt so mal eben mit verurteilt werden? Gerade Die Grünen sind heterogen genug, daß man schon Acht geben sollte, bevor man sie als Gesamtgruppe verurteilt.
Gerade für Journalisten wäre die Anwendung solch mathematischer Logik von Vorteil.
großes lob und viel glück/erfolg/gelingen für die zukunft! ich bin selbst grüner kommunalpolitiker, ende 20 und vater. dieses kapitel der grünen partei ist wirklich schändlich, noch viel schändlicher, dass das nicht aufgearbeitet und veröffentlicht wird. dass da wahltaktik eine rolle spielt, macht das ganze noch viel schändlicher. mir fällt da leider kein superlativ zu ein.
sexueller missbrauch insb. von kindern ist einfach abgrundtief schlecht! das sollte man auch nicht versuchen irgendwie zu rechtfertigen oder versuchen „im historischen kontext“ zu betrachten. die entschuldigungen kommen doch arg geheuchelt daher. vielleicht wissen die grünen häuptlinge insgeheim, dass ihre zeit eigentlich schon lange abgelaufen ist: jetzt wäre die zeit, es für alle am schonendsten zu gestalten (so im sinne von ende mit schrecken, anstatt schrecken ohne ende)!
haut ab und kommt nicht wieder! weg mit trittin! weg mit cohn-bendit! weg mit beck! weg mit den alten – sie ekeln mich nur noch an!
Hat dies auf The Lennox Press rebloggt.