„Bring your own device“ kann man verbessern

Denn das allseits beliebte Akronym BYOD für „Bring Dein eigenes Gerät mit“ steht in Wahrheit für ein elternfinanziertes Modell – und es ist verbesserungswürdig. Das sagt Martin Rist und schlägt ein neues Leih- und Leasingmodell vor, damit möglichst viele und möglichst gute Endgeräte in Digitalklassen für Kinder zur Verfügung stehen. Martin Rist nimmt an der Blogparade zu den Wanka-Milliarden teil.

Rist findet es wichtig, dass es endlich losgeht in Deutschland mit der Digitalisierung der Schulen. Dazu ist die Bereitstellung von fünf Milliarden Euro der richtige Schritt. Und er findet den lokalen Ansatz von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka gut, den sie am Mittwoch vorstellen will. Dennoch, so schreibt er, reichen die fünf Milliarden Euro allenfalls für eine Initialzündung aus.

Wir reden über ein 1:1-Szenario. Jeder Schüler soll ein Gerät bekommen. Und das können diese fünf Milliarden nicht finanzieren.

Rist zitierte eine unveröffentlichte Studie aus einem der wichtigsten BYOD-Projekte in Deutschland, das ergeben habe, dass die Heterogenität der Geräte viel zu groß ist, wenn jeder seine eigene Daddelmaschine mit in den Unterricht bringt. Auch sei die pädagogische Tiefe nicht ausreichend:

Ja, es ist nett, mal ein bisschen Recherche mit dem Smartphone zu machen oder eine Umfrage in den Unterricht einzuschieben. Aber ich finde das nicht zielführend.

Das Modell, das Rist vorschlägt, nennt er BYRD, Bring Dein Mietgerät mit. Es ermögliche eine bessere und homogenere Geräteausstattung, sichere den Service und mache die Finanzierung leichter. Auch die soziale Frage sei so zu bewältigen. Lest den Beitrag des HP-Managers Martin Rist hier. (martin.rist AT hp DOT com)